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R+V Wiesbaden

Größe und Vielfältigkeit des Programms und die Größe des Grundstücks  sprengen den Rahmen einer üblichen Gebäudeplanung und ergeben, zumindest in einigen Aspekten, eine durchaus städtebauliche Aufgaben­stellung.

Die Beziehung von klein zu groß, vom einzelnen Arbeitsraum zu den Räumen der Gemeinschaft, die Bildung von Schwerpunkten und Kreuzungen bilden im Haus, um in den Begriffen des Städtebaus zu bleiben, eine Abfolge von Straßen, Plätzen und Grünräumen.  Eine Abfolge, die eine erlebnisreiche räumliche Verknüpfung herstellt.

Eine der Grundforderungen an den Ent­wurf der Versicherungszentrale war die Gliederung des großen Baus. Bewegte, hofbildende Baukörper, das Vermeiden großer zusammenhängender Gebäudelängen bei mäßiger Höhen­entwicklung und das Einbetten in weiche, fließende Geländeformen ist die Antwort.

Erreicht wird damit, dass das Haus trotz des großen Volumens nicht massig und abweisend, sondern unaufdringlich und offen wirkt.

Großen Wert ist auf die Gestaltung des einzelnen Arbeitsplatzes gelegt. Ein auf die Bedürfnisse abgestimmter Raum­zuschnitt im Achsmaß von 1.50m niedrige Brüstungen, große Fenster, hell naturbelassene Materialien sorgen für eine anregende freundliche Arbeits­atmosphäre.

Typologie:Geschäftsbauten
Planungs- und Bauzeit:1987 - 1991
Bruttorauminhalt:310.000 m³
Baukosten:EUR 123 Mio.
Leistungsphasen:1 - 9