Dresdner Bank „am Markt“ – Chemnitz
Das Gebäude der Dresdner Bank am Marktplatz in Chemnitz ist Teil einer Quartiersbebauung, die städtebaulich von großer Bedeutung ist: durch sie wird der Marktplatz räumlich gefasst, die Bretgasse komplettiert, der Postplatz abgeschlossen und an der Rathausstraße der erste Teil einer zukünftig weiter zu führenden Quartierstruktur formuliert.
Die wechselvollen Beziehungen von Außen nach Innen kennzeichnen auch die gestalterische Konzeption des Gebäudes.
Außen bilden ein steiles dunkles Ziegeldach, eine Natursteinfassade aus Muschelkalk und klare Metall-Glaselemente das Gegenüber zum historischen Rathaus. Und, da es nicht möglich war die kleinteilige Struktur der hier ehemals stehenden Bürgerhäuser wiederherzustellen, wurde versucht, die äußere Gestalt stark zu gliedern und in einer differenzierten Detailausbildung die jeweils eigenständige Antwort auf die städtebauliche Gegebenheit zu finden.
Im Inneren des Quartiers wechseln die Oberflächen: Glas und helles Metall sind die Fassadenmaterialien der kleinteiligen Raumfolgen des Innenhofes.
Das Herzstück der Dresdner Bank am Markt ist die hinter den Arkaden liegende Kundenhalle. Ihr Zentrum wird durch ein großes, rundes Oberlicht betont.
Das neue Gebäude der Dresdner Bank hat in seiner Präsenz große eigenständige Kraft, ohne jedoch die Dominanz des schönen historischen Rathauses in Frage zu stellen.
Typologie: | Geschäftsbauten |
Planungs- und Bauzeit: | 1995 - 1997 |
Bruttorauminhalt: | 77.333 m³ |
Baukosten: | EUR 18 Mio. |
Leistungsphasen: | 1 - 9 |