Technische Hochschule Darmstadt – Fachbereich Materialwissenschaften
Im Rahmen der Bebauung der Licht-wiese nimmt der Neubau des Fachbe-reichs Materialwissenschaft zwar eine wichtige Position ein, tritt aber aufgrund seiner bescheidenen Dimension hinter den maßstabsbestimmenden Fachbe-reichsgebäuden eher zurück.
Auch insofern will und kann der neue Baukörper mit den aus dem Gedan-kengut der sechziger Jahre geprägten Hochschulbauten nicht in Konkurrenz treten.
Um so wichtiger jedoch ist, wie sich das Gebäude in seinen entscheidenden Aspekten anbietet: mit seinen beiden versetzen Flügeln um den Hallenmittel-punkt und der sanften Diagonale nimmt es die wichtigsten Bezüge nach außen auf – zum einen wird eine markante Eingangssituation zur Campusmitte, zum anderen eine Öffnung zum Wald hin geschaffen.
Erschließung und Bereichsgliederung sind die entscheidenden Kategorien: die zentrale Halle, die beiden versetzten Flügel mit den Denkzellen nach innen und den Experimentierräumen nach außen.
Ein so hoch installiertes, dem wissenschaftlichen Betrieb bestimmtes Gebäude bedarf der interdisziplinären Zusammenarbeit in allen Planungsphasen, bei denen die energieoptimierte Ver- und Entsorgung mit allen Medien integrierter Entwurfsbestandteil ist.
Entstanden ist ein straffes, disziplinier-tes und dennoch in wichtigen Teilen heiteres Forschungsgebäude, das sich zur umgebenden Landschaft hin öffnet.
Typologie: | Bildung | Wettbewerbe | Wissenschaft |
Wettbewerbsergebis: | 1. Rang |
Planungs- und Bauzeit: | 1992 - 1996 |
Bruttorauminhalt: | 41.300 m³ |
Baukosten: | EUR 23 Mio. |
Leistungsphasen: | 1 - 9 |