Terrassensiedlung Boxbergkuppe – Heidelberg
Die Boxbergkuppe in Heidelberg ist ein Ausläufer der umstrittenen Trabantenstadt Emmertsgrund. Bis auf einen noch freien süd-westlich orientierten sanften Hang war sie gebaut.
Die vorgeschlagene Terrassensiedlung erwies sich in der Folge als so kompliziert, dass sie nur in Teilen realisiert wurde: die winkelförmigen Typen staffeln sich, Winkel in Winkel, schräg hintereinander und der für eine Terrassenbebauung etwas geringen Höhendifferenz wurde durch einen besonderen Gebäudeschnitt begegnet, bei dem die Terrassen bis zu zwei Stufen höher als die dahinterliegenden Räume liegen. Der der Homogenität wegen gewählte Leichtbeton für die Außenwände, nur 24 cm stark, entspricht zwar der heute periodisch wiederkehrenden Vorliebe für Sichtbeton (zumal beidseitig sichtbar!), war aber den damals unbekannten, bauphysikalischen Anforderungen nicht gewachsen.
Geblieben ist ein baukonstruktives Experiment von nicht nur hoher plastischer und formaler Qualität, sondern auch beachtlichem Wohnwert.
Typologie: | Wohnen |
Planungs- und Bauzeit: | 1967 - 1972 |
Leistungsphasen: | 1 - 9 |