Personalwohnungen – Wildbad
An den verhältnismäßig steil aufragenden Hängen des Wildbader Tals benötigte das Staatsbad Wohnraum für seine Beschäftigten – vom Zimmer über das Appartement bis zur Arztwohnung.
Ein Dorf oder ein Geflecht von Häusern, das sich an den Berghang anschmiegt, sollte dessen Konturen so wenig wie möglich verändern. Ein System von aneinander gebauten, gestaffelten Pultdachhäusern gruppiert sich um Innenhöfe und Treppen, so dass von jeder Situation ein besonderer Ausblick freigegeben wird.
Zurückhaltend vor der dunklen Waldkulisse das Material- und Farbkonzept: die schieferfarbigen Eternitschindeln fassen Dach und Wand zusammen, kontrastiert lediglich von den weiß eingeschnittenen Fensterlaibungen und den zunächst noch unbewachsenen, querliegenden Betonstützmauern.
Die konzeptbedingte Mühsal eines „Bergdorfes“ wird auch über die Jahre bei den Betroffenen nicht wettgemacht von der architekturpreisgekrönten Anerkennung für ein geglücktes Ensemble.
Typologie: | Beherbergung | Kultur | Sozialbauten |
Planungs- und Bauzeit: | 1966 - 1964 |
Leistungsphasen: | 1 - 9 |