Kurheim Korbmattfelsenhof LVA – Baden-Baden
Die Anlage erschließt sich an einer Straßenecke, zugleich der tiefste Punkt des Geländes. Die Diagonale des Zugangs durchzieht die ganze Anlage im Inneren und Äußeren vom Eingang bis zum Innenhof.
Wie ein Schild umstellt der Kopfbau, der Speisetrakt, Verwaltung, Bäder und Personalwohnung aufnimmt, den begrünten Innenhof
Die Teilung in einzelne Häuser wurde mit allem Nachdruck verfolgt: Jeder Hausteil hat ein eigenes Zeltdach mit Laterne zur Belichtung eines kleinen Dachraums und jedes Haus hat somit auch ein eigenes Gesicht.
So wird mit einfachen Mitteln, auch mit der Beschränkung auf drei Geschosse, die bei der Grundstücksgröße möglich war, sowohl dem angenehmen Eindruck einer kleinteiligen Wohnanlage als auch dem Maßstab der Villenstadt Baden-Baden näher gekommen, als dies typische Sanatoriumsarchitektur leisten kann.
Der Kuraufenthalt als „soziales Ereignis“ kann heute zumal bei schmalem Budget nicht der des 19. Jahrhunderts sein. Gleichwohl wird im Inneren ein Ambiente gestaltet, das dem Wunsch der Gäste nach Heilung und Geselligkeit entgegen kommt.
Typologie: | Beherbergung | Kultur | Sozialbauten |
Planungs- und Bauzeit: | 1981 - 1983 |
Bruttorauminhalt: | 32.040 m³ |
Baukosten: | EUR 12,5 Mio. |
Leistungsphasen: | 1 - 9 |