Fachhochschule Biberach Erw.
Am Rande der Altstadt gelegen und nur fünf Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt, fügen sich die Erweiterungsbauten konstruktiv, funktionell und ästhetisch harmonisch in das gewachsene Umfeld ein und nehmen in Körnung und Maßstab den städtebaulichen Bezug auf.
Zwei lineare Gebäudespangen – über gläserne Brückenstege miteinander verbunden – flankieren einen öffentlichen Durchgangsraum, der durch einen kreissegmentartigen Gebäudekopf zur Straße akzentuiert wird.
Die in zunächst überraschender Heterogenität komponierte Vielfalt an Bau-formen und -details, die sorgfältig entwickelt und gefügt wurden, entspricht der in Biberach anzutreffenden Vielfalt mittelalterlicher Bautradition, der Nachkriegsarchitektur bis zur jüngsten Bauentwicklung.
Ohne den „erhobenen Zeigefinger“ des Architekten können nun die Studierenden, u.a. der Architektur, sich in dieses unprätentiöse Beispiel vertiefen. So löst sich die Schwere der gelblichen Backsteinmauern nach oben, in zusehends filigraner ausgebildeten Stahlkonstruktionen auf, Geländer spannen Bereiche zusammen, etc……..
Nicht die Großform, sondern die vielen kleinen, in sich stimmigen Ordnungssysteme in großer Vielfältigkeit waren die Antwort auf die Frage, wie ein großes Bauprogramm einer Hochschule sich im Leben einer Kleinstadt integriert.
Typologie: | Bildung |
Planungs- und Bauzeit: | 1984 - 1988 |
Bruttorauminhalt: | 30.000 m³ |
Baukosten: | EUR 12 Mio. |
Leistungsphasen: | 1 - 9 |