Stetten, ein altes Winzerdorf in der Nähe von Stuttgart, liegt in einem engen Tal, umgeben von Weinbergen. Die Gruppe von vier Wohnhäusern besetzt ein ca. 45 x 45 m großes Gelände eines Südhangs, am Rande eines Wohngebiets.
Die Wohnhausgruppe war eine Antwort auf die noch heute gültige Kritik am Wohnungsbau – Zersiedelung, Belanglosigkeit und falsche Individualität.
Architektur mit der Natur verbindende Wandscheiben im Abstand von 9 m fassen die langgetreckten Haustypen, in die intime Gartenhöfe eingeschnitten sind. Der teilweise abgesenkte Wohnbereich und die integrierte Garage nutzen das Untergeschoss. Durch den Versatz der Häuser entstehen individuelle, geschützte Terrassen und Eingangshöfe.
Sparsamer Landschaftsverbrauch, sorgfältige Anpassung an die Topografie, verbindende Materialien mit einfachen Details zeichnen die heute gänzlich eingewachsenen Atriumhäuser aus.
| Typologie: | Wohnen |
| Planungs- und Bauzeit: | 1961 - 1962 |
| Leistungsphasen: | 1 - 9 |
