Rosensteinviertel II Siedlungswerk Stuttgart

Das Projekt Rosensteinviertel II des Siedlungswerks ging aus einem Wettbewerb hervor und gliedert sich in vier Bauabschnitte die zum größeren Teil von KBK Architekten bis zur Ausführung geplant werden. Insgesamt bietet es Platz für ca. 330 Wohnungen, zwei Kindertagesstätten, Tagespflege, Sozialstation und eine Pflegeeinrichtung für Männer.

Auftakt zum neuen Wohngebiet bildet der südliche Eingangsplatz mit dem anschließenden Wohnturm als Akzent. Der öffentliche Platz mit Läden und Cafés öffnet sich v-förmig und lädt über die Freitreppe zu den Einrichtungen der Pflegeakademie, zur Kita und zum Raum der Begegnung mit Ihren großzügigen Innen- und Pausenhöfen ein.
Zur Nordbahnhofstrasse hin wird die Wohnblock-Proportionierung, sowie die der EG-Ebene vorgelagerte Sockelzone des nördlichen Wohngebietes aufgenommen und bis zum beschriebenen Platz dem Geländeverlauf folgend fortgeführt. Der vorhandene Baumbestand wird teilweise zur Reihe ergänzt, während die zu erhaltenden Bäume von der Baumaßnahme nicht tangiert werden.

An der Friedhofstrasse schließt eine Zeilenbebauung aufgelockert durch das ‘Tor zum Park‘ und durch den Riegel der Pflegeakademie das Gebiet im Süden ab. Auch hier bildet eine Baumreihe den Filter zur Straße. Nach Innen löst sich die Struktur der Wohnhöfe in Einzelgebäude auf und endet mit vier Stadtvillen, die sich zum Pragfriedhof mit vorgelagertem Grünstreifen hin orientieren.

Das Grünkonzept gibt dem neuen Wohngebiet Mitte und Struktur. Rückgrat dieser Ordnung ist der zentrale Park, der sich vom südlichen Platz zu der im Norden gelegenen Landschaftstreppe Richtung Martinskirche erstreckt. Durch diese Ausrichtung integriert sich das Wohngebiet in die gewachsenen Strukturen des Quartiers. Durch geschwungene Ausbildungen des Belags entstehen vielfältige Nischen für Ruhezonen, Bänke und Spielmöglichkeiten; hier findet das halböffentliche Leben des Quartiers statt. Der Park verzweigt sich auch in die innere Grünzone des nördlichen Baugebietes, so kann hier ein, als Ensemble erkennbarer, neuer Stadtbaustein für das Gebiet entstehen.